Vorstellung und Ziele des Projekts

Zielsetzung

Kernpunkte des Projekts

Steuergruppe

regionale Schullabore

Beisitzer

 

Zielsetzung des Projekts

NaT-Working ist eine bundesweite Initiative der Robert-Bosch-Stiftung mit dem Ziel, die Zusammenarbeit zwischen den Universitäten und der forschenden Industrie und den Schulen zu stärken. Es ist Ziel dieses Programms, bei Schülern die Neugier für Naturwissenschaften und Interesse an Technik zu wecken und das Fachwissen der Lehrer zu vertiefen. Die Robert-Bosch-Stiftung stellt auf Antrag Mittel bereit, um Projekte zu unterstützen, die das vorgegebene Ziel anstreben.
Hierzu hat die Robert-Bosch-Stiftung am 15.03.2000 Vertreter der Oberschulämter und des Kultusministeriums nach Stuttgart eingeladen, um das Projekt vorzustellen. Teilnehmer dieser Besprechung waren Frau Dr. Wünning (Robert-Bosch-Stiftung), Herr Nuding (KM), Herr Dr. Hittier (OSA Stgt), Herr Höh (OSA Tü), Herr Hansen (OSA Fr). Alle Teilnehmer begrüßten das Projekt.
Auf Einladung der Robert-Bosch-Stiftung und des Oberschulamts Freiburg fand vom 19. bis 21. Oktober 2000 bei Freudenstadt mit ausgewählten Biologielehrern aus dem Bereichs des OSA FR, Vertretern des
Instituts für Molekularbiologie und Biochemie der Universität Freiburg und der Robert-Bosch-Stiftung eine Tagung statt, auf der das Projekt "NaT-Working" für den Oberschulamtbereich Freiburg entwickelt wurde:

Im Bereich des Oberschulamts Freiburg soll der Kontakt zwischen Schulen, Universität und forschenden Einrichtungen im naturwissenschaftlichen Bereich gefördert werden. Auf Grund vorhandener Beziehungen ist beschlossen worden, im Fach Biologie (hier speziell Molekularbiologie) ein Konzept zu entwickeln, das die gestellte Aufgabe realisieren kann. Plattform für den universitären und schulischen Kontakt sollen gemeinsame molekularbiologische Experimente sein, die an normalen Gymnasien in der Regel nicht realisiert werden, da hierzu eine besondere Geräteausstattung notwendig wäre, die an den Schulen meist nicht vorhanden ist, bzw. deren seltene Nutzung unwirtschaftlich wäre.

Das Projekt lässt sich mit folgenden Kernpunkten beschreiben:

1. Grundlegende Versuche der Molekularbiologie:
Im OSA Fr. Bereich sollen 5 Gymnasien zu regionalen Zentren für molekularbiologische Schulversuche werden. Geplant sind als Standorte Denzlingen für den Bereich Freiburg, Bad Säckingen für den Hochrhein, Konstanz für den Bereich Bodensee, Tuttlingen für den Bereich Schwarzwald-Baar und Lahr für den Bereich Ortenau. Die Gymnasien dieser Orte werden mit finanzieller Hilfe der Robert-Bosch Stiftung mit den notwendigen Gerätschaften ausgestattet, um Versuche im molekular-biologischen Bereich durchzuführen. Diese Versuche sind durch die Inhalte des neuen Lehrplans vorgegeben, erfordern aber eine besondere Ausstattung der Schulen. Jeweils zwei Lehrkräfte leiten die regionalen Schullabors und bieten als Dienstleistung den Gymnasien ihres Bereiches die Möglichkeit, mit interessierten Schülern der Klasse 12 mit ihren Lehrern Praktika in Molekularbiologie durchzuführen. Ca. 500 Schüler können pro Jahr im Bereich des OSA Freiburg an dem Programm teilnehmen.

2. Weiterführende Experimente an der Universität:
Interessierte Schüler, die einführende molekularbiologische Versuche an den regionalen Zentren durchgeführt haben, erhalten zusammen mit ihrem Lehrer die Möglichkeit, weiterführende molekularbiologische Experimente (z. B. Gentechnikversuche) unter Anleitung von Wissenschaftlern im biochemischen Institut der Universität Freiburg durchzuführen. Dazu sind 2 Studientage vorgesehen bei dem ein erster persönlicher Kontakt zu den Wissenschaftlern entsteht. Maximal 64 Schüler können teilnehmen.

3. Vertiefung des Kontakts Uni-Schule:
Die Wissenschaftler der Universität besuchen die Schüler in den Schulen und berichten über ihr Fachgebiet und ihre Arbeitswelt.

4. Schülerkongress:
Interessierte Schüler, Lehrer und Wissenschaftler, die an dem Programm teilgenommen haben, sollen dann zu einem Schülerkongress (2 Tage) eingeladen werden und über ihre Erfahrungen bzw. neueste wissenschaftliche Erkenntnisse berichten. Schülergruppen (z. B. Seminarkursteilnehmer), die sich mit Themen der Molekularbiologie auseinandergesetzt haben (z. B. über ethische Fragen) haben ebenfalls die Möglichkeit sich zu bewerben. Andere gesellschaftliche Gruppen, die sich mit der modernen Molekularbiologie befassen, sollen ebenfalls eingeladen werden.

5. Begleitende Maßnahmen:
Exkursionen zu Ausstellungen, Firmen und Instituten ergänzen das Programm.

6. Schülerbeteiligung:
Die Schüler führen die Versuche selbst in Gruppen durch. Sie sollen eine Dokumentation
erstellen, über die sie auf dem Schülerkongress referieren. Besonders interessierte und befähigte Schüler können im folgenden Jahr als Schülermentoren zur Unterstützung der Fachlehrer eingesetzt werden.
Studienseminare; Die Lehrbeauftragten der Studienseminare Freiburg und Rottweil können die Dienstleistung der
Zentrumsschulen und der Universität nutzen und sind eingeladen, sich mit eigenen Beiträgen
einzubringen.

7. Nachhaltigkeit:
Das Programm wird jährlich für Schüler der Klasse 12 wiederholt.

8. Koordination:
Die beteiligten Wissenschaftler und Versuchsleiter der Schulen bilden eine Steuergruppe für das Projekt NaT-Working. Die Steuergruppe koordiniert das gesamte Projekt.

9. Kommunikation:
Nach technischen und personellen Möglichkeiten sollte eine Internet-Plattform eingerichtet werden. Es ist den Teilnehmern der Tagung gelungen, ein Netzwerk der Kooperation von Schulen untereinander sowie der Kooperation der Schulen mit der Universität zu entwerfen, in das zahlreiche Anforderungen, die an eine nachhaltige innere Entwicklung der Schulen gestellt werden, integriert sind. Zugleich wird es eine Verbesserung der fachlichen Ausbildung von Schülern und Lehrern mit sich bringen. Das System ist weiterhin geeignet, es für Teile der Referendarsausbildung und in der Lehrerfortbildung im Fach Biologie zu nutzen. Schüler knüpfen erste Kontakte zu den naturwissenschaftlichen Universitäten. Wichtige Erziehungs- und Ausbildungsziele wie eigenständiges Arbeiten, Dokumentationen zu erstellen und Präsentationen durchzuführen können erreicht werden.

Im Januar 2001 wurde an die Robert-Bosch-Stiftung ein Finanzierungsantrag für das Projekt gestellt. Am 19.03.2001 hat die Robert-Bosch-Stiftung unseren Antrag angenommen und uns ca. 160.000,- DM als Förderung für die Realisierung des Projektes zur Verfügung gestellt. Industrieunternehmen der Region haben weitere Mittel zur Verfügung gestellt. Der Verband deutscher Biologen hat uns seine Unterstützung zugesagt. Das Projekt NaT-Working OSA FR soll mit dem NUGI (Netzwerk Universität, Gymnasien, Industrie) Projekt der Universität Ulm verknüpft werden. Die Laborleiter der regionalen Schullabors, die Wissenschaftler der Universität, der zuständige Referent des Oberschulamts FR und 2 Beisitzer bilden eine Steuergruppe, die alle Aktivitäten dieses Programms koordinieren und über die finanzielle Förderung beschließen. Das Projekt soll mit einer Auftaktveranstaltung im biochemischen Institut der Universität Freiburg im Oktober 2001 beginnen. Hierbei werden die Laborleiter der regionalen Schullabors durch die Wissenschaftler für ihre künftige Aufgabe ausgebildet. Danach beginnt die Realisierung des Programms.

 

Beteiligte Personen / Steuergruppe:

Versuchleiter der regionalen Schullabors:

Beisitzer:

MT, 30.11.2002

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